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Tag 3. Vier Länder Check

Der Tag begann wie er gestern geendet hat … mit Regen. Wobei das nicht ganz richtig ist. Sven’s Regenradar sagt voraus, jetzt losfahren, … dann starten wir trocken! Doch bei nassen Straßen war von unten der Zufluss schonmal gesichert. Nach 20 km kam dann der erste Niesel von oben dazu. So einen richtigen Guss gab es den Vormittag jedoch nicht, es war eher Niesel Mist mit Straßenfeuchte… aber wirklich störend war das nicht.

Schnell war die Grenze zur Tschechei erreicht und auch problemlos überquert. Auf kleinen Straßen schlängelten wir uns ins Landesinnere… und der Regen lässt nach… Zeit für ein Frühstück aus Nüssen mit Schokorosinen.

Sven entdeckte sie zu erst. Als er links neben mir heran schoss und wild gestikulierte, wurde auch mir klar… da war etwas, was ihn triggerte…. es waren Flugzeuge! Ein alter Flugplatz-Friedhof war direkt von der Straße aus zu erkennen, wobei der alte Platzwart es eher als Museum sah. Egal… Ein Euro pro Person Eintritt können wir noch verkraften. Kennt ihr das Gesicht, wenn ein Kind das erste Mal im Bällebad setzt? Ja, das war Sven’s Gesichtsausdruck auf dem Platz. Er war hin und weg und wusste gar nicht, wo er anfangen sollte. Ich kenne mich da nicht so aus, aber so einige Migs, Mags und Mugs standen da wohl rum. Sven, der schon lange mit Vogelflug, Flugtechnik und Ähnlichem zu tun hat, hat natürlich einen anderen Blick… und ich kann seine Begeisterung nachvollziehen. Also bleiben wir ein Stündchen.

Sven

… Ein alter Militärflughafen mit Unmengen ausgemusterter Flugzeuge und Hubschrauber aus Sowjetzeiten. Ein Paradies für mich (Sven).
So etwas hatte ich mir schon lange gewünscht, einmal alte Flugzeuge zum anfassen, grandios, allein schon wegen der Bilder für meinen Vogelflugvortrag! … Und sogar der Oser ließ sich anstecken.

Nach dem Regen kommt nun die Hitze. Wir passierten die Grenze zur Slowakei und decken uns bei Lidl erst einmal für einen Mittagssnack ein. Schnell ist ein guter Platz für die Pause gefunden.

Es wird immer heißer. Unsere Klamotten wandern nach und nach vom Körper unter das Gepäcknetz. Halb nackt flitzen wir durch die Slowakei und finden uns schnell in Ungarn wieder. Hier soll für heute Schluss sein. Durchgeschwitzt wollen wir nur noch eine Dusche und damit sind die Prioritäten für die Unterkunft gesetzt. Gelandet sind wir letztendlich auf einem Spa – Campingplatz mit Freizeit Erlebnisbad und super Jubelrutsche. Hmm … vielleicht nicht wirklich das, was wir uns erhofft haben, aber eine willkommene Abkühlung und zwei Bier dazu. Perfekt!

Aldona und Marek aus Polen. Mit den Fahrrädern auf dem Weg nach Thailand. 2 Jahre haben sie sich Zeit genommen. Respekt!

Ach ja … Verluste sind auch zu melden. Sven verlor sein Brillenglas und ich meinen Kettenschutz, für die ersten drei Tage eine ganz gute Quote. Das kenne ich auch anders.

Gute Nacht, Os8er