Tag 19. Pelikan und Fisch
7.30 Uhr, Abschied von Dieter und dem Hund. Er… Richtung Armenien, wir Richtung Türkei, Hund bleibt da. Tschüss Dieter, wir sehen uns in Hildesheim … oder evtl. nochmal in Kroatien!
Ja … Richtung Türkei ist schon mal gut. Nach dem Tod von unserem „Garmin“ weist uns nun Calimoto den Weg … und Calimoto hat Spaß daran, uns gern mal in die Wüste zu schicken. So waren bei der Berechnung wieder einige Kilometer übelster Feldweg dabei. Schön sind die Blicke der Hirten, wenn wir im Rodeo-Style noch versuchen, zu grüßen. Nun ja, wer den kürzesten Weg will, bekommt ihn.
An der Grenze musste Sven erneut Überzeugungsarbeit leisten. Immer fühlt es sich wie auf „Messer’s Schneide“ an … aber es klappt auch dieses Mal. Eigentlich sollten die Originale schon lange in der Türkei sein, aber wir haben wohl aufs falsche „Express-Pferd“ gesetzt. Es läuft schief, was nur schief laufen kann.
Oh … hier ist der See und da das Dorf. wir fahren hinein … mal gucken … und das hat sich gelohnt.
Ein kleines Dorf (Akçakale, Çıldır) und direkt am See ein kleiner Imbiss (Adabalik restoran) … insgesamt ein Traum. Die gute Frau in der Küche war etwas mit den hungrigen Germans überfordert und zeigte in eine Schale mit Fisch, Perfekt! Davon mehr bitte!
Wir nehmen draußen Platz, direkt am Wasser und ein Tummelplatz von verschiedensten Vögeln. Zwei wilde Pelikane sitzen direkt vor uns auf einem Stein und ließen sich nicht stören. Sven ist wieder von der Rolle und versucht erneut mir Nerd-Wissen einzutrichtern. Die vielen Möwen beobachteten uns schon seit der Ankunft und hoffen auf mehr.
Und dann kam das Essen! Die Möwen versammelten sich kreischend um unseren Tisch und plötzlich war unser Fisch das meist beobachteste Lebensmittel der Türkei. Sven nahm danach noch ein Bad und weiter geht die Reise.
Über Kars zu den Ani Ruinen. Ani ist eine seit mehr als drei Jahrhunderten verlassene und heute in Ruinen liegende ehemalige armenische Hauptstadt. Leider macht sich Sven’s Rücken bemerkbar und wir müssen einen Gang zurückschalten. Aber Ani geht noch.
Leider wird Ani inzwischen touristisch vermarktet und ist teilweise gesichert worden, jedoch die Geschichte und das Alter lassen uns ehrfürchtig zurück.
In Kars noch ein 10 € Hotel und dann … gute Nacht, Os8er