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Tag 29. 888 Penalty

Wir kommen nun immer weiter in den Norden und merken das auch klimatisch. Es ist morgens schon kühler und die Landschaft überzieht der Tau. Doch sobald die Sonne nur etwas höher steht, brutzelt sie immer noch unerbittlich.

Ja, Canakkalle, das Tor nach Europa.  Es ist noch früh und wenig los, die Fähre liegt schon bereit. Ein Blick noch zurück Richtung Asien und ab zur Überfahrt. Es ist zwar nur der Bosporus, aber gefühlt betreten wir wieder die „alte“ Welt. 

Unser Tempo bringt uns schnell an die griechische Grenze. Doch erst einmal heißt es warten. Bei der Abfertigung zeigen sich die Beamten beider Seiten eher gemächlich und zusätzlich ist auch noch Mittagszeit. Endlich … wir sind dran. Mit Sven’s Kopien gibt es zum Glück keine Probleme, jedoch kam ein Grinsen vom Zöllner, begleitet mit dem Wort “Penalty“ .  Ja ja, 2 x 888 Lira, we know. Und los geht es! Bitte zum Schalter „E“, Penalty! Schalter “E“… 2 x 987 Lira bitte. Hä … ach so, Bearbeitungsgebühr … Okay. 

Visa? No Visa … Lira! Bitte zum Schalter „F“, Lira holen. Schalter „F“ sagt… „No Lira“… Automat! Tja und wo ist hier ein Automat? Irgendwann haben wir es geschafft und 1974 Lira wechseln nach langem hin und her die Besitzer. Frei!

In Griechenland wollen wir nicht so lange fahren und suchen die Küste auf. Kleine Küstenstraßen fern ab vom Massentourismus. Hier gibt es noch einsame Strände. Nun stand es fest, heute schlafen wir draußen. 

Wir treffen noch auf Rike und Uwe, sie sind mit ihrem Camper unterwegs und uns gleich sympathisch. Nach reichlich Erfahrungs-Austausch beschließen wir in der Nähe unser Nachtlager aufzuschlagen. 

Wir lassen es uns gut gehen. Der Strand ist menschenleer und das Wasser super. Der Sonnenuntergang setzt dem Ganzen noch die Krone auf … traumhaft schön hier. Wir betten uns neben unsere Mopeds, Iso, Schlafsack … reicht. Und dann fraßen uns die Mücken!

Gute Nacht, Os8er