Allgemein

Tag 34. Auf die Flanken

Morgens kurz vor dem Aufbruch. Sven sucht seinen zweiten Handschuh. Tja … ich habe einen Handschuh gesehen, aber gestern … und 4 km die Straße hoch … am Straßenrand, wo ich alleine los war. Unwahrscheinlich das es der von Sven ist, aber auf zum Aschenputtel-Test! Ja … unser Puttel hat seinen Handschuh wieder, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Montenegro, das Land wo die Motorrad-Reifen ganzheitlich abgefahren werden. Geradeaus ist hier ein Fremdwort. Stunden lang Zick, Zack, Kurve an Kurve. Gern hätte ich mal zwischendurch ein paar Meter gerade Strecke gehabt. 8er wohl nicht, wie der sich da rein schmeißt. Doch ich will nicht meckern, wann hat man mal so geniale Straßen vor sich.

Und da waren sie auch schon vorbei … Baustelle! Der Tunnel ist noch nicht fertig, also die Passstraße! Die war leider nicht wirklich eine Straße, eher ein schlechterer Feldweg. Ca. 15 km quälen wir unsere Stroms durch das Geröll bis auf die andere Seite. Da braucht man zwischendurch Energie … Mittag!


Abends kommen wir kurz vor dem Nationalpark Durmitor in einer kleinen Hütte unter. Für heute ist Schluss. Wir waren nicht lange allein und hatten schnell neue Freunde.


Den Abend planen wir die weiteren Tage und den Weg. Leider braut sich an der Adria ein ausgewachsenes Unwetter zusammen … und genau dort wollen wir am Sonntag unsere Mädels treffen. Mit dem „Regenradar“ berechnen wir die beste Zeit und die Richtung, um die Wolkenlöcher zu nutzen … zumindest am Donnerstag und Freitag. Samstag geht wohl gar nichts, und wir werden abwettern müssen. Ok. … evtl. stürzen wir uns auch in die Fluten, aber solange wir das vermeiden können!

Gute Nacht, Os8er